Was versteht man unter dem Begriff "vergeielt" im Zusammenhang mit Tomatenpflanzen?
Bei der Voranzucht von Tomatenpflanzen kann es gelegentlich vorkommen, dass die Jungpflanzen unter einem Phänomen leiden, das als "Vergeilen" bekannt ist. Dieser Zustand tritt auf, wenn die Pflanzen aufgrund von zu wenig Licht und zu viel Wärme übermäßig schnell in die Höhe wachsen. Die Sämlinge strecken sich förmlich nach dem Licht, was dazu führt, dass sie dünn und lang werden, wie es auf dem Bild zu sehen ist.
Es ist wichtig zu wissen, dass Jungpflanzen, die diesem Zustand verfallen sind, leider nicht mehr verwendbar sind. Für sie ist eine Neuaussaat ratsam.
Jedoch gibt es eine Möglichkeit, eine bereits betroffene, aber noch lebensfähige Pflanze zu retten. Die vierte umgekippte Pflanze könnte bis zu ihren jungen Blättern in die Erde gesteckt werden. Es ist wichtig, sie in einen hellen Bereich zu platzieren, der jedoch kühler ist – idealerweise bei einer Temperatur von 17 bis 18 Grad. Durch dieses Verfahren können neue Wurzeln entstehen, und die Pflanze wird aufgrund der kühleren Umgebung langsamer wachsen.
Das Einpflanzen bis zu den jungen Blättern und die neue Anordnung in einer kühleren Umgebung schaffen optimale Bedingungen für das Wachstum neuer Wurzeln. Diese Maßnahme ermöglicht es der betroffenen Pflanze, sich zu erholen und ihre Vitalität wiederzuerlangen. Es ist jedoch zu beachten, dass die Pflanze Zeit benötigt, um sich zu regenerieren.